Die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Bitcoin ist in dieser Woche endlich aus ihrer Lethargie der vergangenen Monate aufgewacht und hat deutlich zugelegt. Charttechnik-Experten glauben, dass es beim BTC nun in den nächsten Wochen noch kräftig weiter aufwärts gehen dürfte.
• Bitcoin hat Widerstand bei 32.000 US-Dollar überwunden
• Technische Analysten erwarten weitere Aufwärtsbewegung nach jüngstem Ausbruch
• Ist die Begeisterung für Bitcoin zurück?
Am Dienstag ließ neue Hoffnung auf die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETF in den USA die Kryptowährung Bitcoin aus ihrem monatelangen Dornröschen-Schlaf erwachen und kräftig ansteigen. Dabei kletterte der Bitcoin zeitweise über die Marke von 35.000 US-Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit Mai 2022. Auch in der Folge schlägt sich die älteste Kryptowährung gut und bewegt sich weiterhin im Bereich zwischen 34.000 und 35.000 US-Dollar. Der Ausbruch des Coins aus seiner jüngsten Trading-Range ist laut Charttechnik-Experten ein sehr gutes Zeichen und bereitet den Boden für einen weiteren deutlichen Anstieg bis zum Jahresende.
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Technische Analyse: Der Bitcoin wird weiter steigen
"Da Bitcoin in eine historisch bullishe Phase seines vierjährigen Halving-Zyklus eintritt und die großen Zentralbanken die Zinserhöhungen anscheinend fast abgeschlossen haben, gibt es im Großen und Ganzen auch Rückenwind für den Preis des weltweit größten Krypto-Assets", schreibt Matt Weller, globaler Forschungsleiter beim CFD-Anbieter City Index, in einer Analyse auf der Unternehmenswebseite. Verschiedene Experten aus dem Bereich der Charttechnik sind sich dabei einig, dass vor allem der jüngste Ausbruch über den bisherigen Widerstand bei 32.000 US-Dollar ein bullishes Signal geliefert hat. So bezeichnet etwa Julius de Kempenaer den Sprung über die 32.000-US-Dollar-Marke sowie die Berührung der Marke von 35.000 US-Dollar gegenüber "MarketWatch" als einen "sehr bedeutenden Schritt" für den Bitcoin, da der Coin damit ein starkes Widerstandsniveau nach oben überwinde. "Technisch gesehen wird BTC/USD eine bullishe Tendenz haben, solange es sich über 32.000 US-Dollar hält", stimmt auch Matt Weller von City Index dieser Einschätzung zu. Nur falls der Bitcoin wieder unter dieses Niveau falle, werde die kurzfristige bullishe Tendenz wieder zunichte gemacht.
Uneinigkeit herrscht jedoch darüber, wie hoch die Bitcoin-Bullen die Kryptowährung in den nächsten Wochen treiben werden. Crispus Nyaga, Finanzanalyst bei "DailyForex", weist in seiner Analyse darauf hin, dass sich das BTC/USD-Paar momentan über dem Arnaud Legoux gleitenden Durchschnitt (ALMA) - einem wichtigen technischen Indikator für Krypto-Händler - der letzten 50 und 100 Tage halte und sich auch oberhalb des Ichimoku-Cloud-Indikators bewege. Er geht daher davon aus, dass Käufer nun den nächsten Widerstandspunkt bei 37.000 US-Dollar anpeilen. Experte Matt Weller von City Index sieht beim Bitcoin "Raum für einen anhaltenden Anstieg in Richtung 36.000 US-Dollar [...] gefolgt vom nächsten psychologischen Niveau von 40.000 US-Dollar." Besonders optimistisch zeigt sich jedoch Charttechniker Julius de Kempenaer. Er sieht laut "MarketWatch" den nächsten bedeutenden Widerstand für den Bitcoin bei 47.000 bis 48.000 US-Dollar und erwartet, dass die Kryptowährung diesen gegen Jahresende testen werde.
Bitcoin-Handel mit deutlich höherer Aktivität
Bradley Duke, Chief Strategy Officer der ETC Group, äußerte sich gegenüber "MarketWatch" etwas zurückhaltender. "Nur im Nachhinein können wir sagen, ob diese Rally tatsächlich Fahrt aufnimmt, aber es fühlt sich so an, als ob die Begeisterung für Bitcoin zurückkehrt", so Duke. Auch Kennzahlen, die die Aktivität am Kryptomarkt messen, sprechen dafür, dass sich nach den jüngsten Bewegungen tatsächlich wieder mehr Anleger für Bitcoin interessieren als während der vorhergehenden, vergleichsweise langweiligen Seitwärtsphase. So gehe laut der Nachrichtenseite aus Daten der Kryptoderivate-Börse Deribit hervor, dass beispielsweise das 24-Stunden-Trading-Volumen bei Bitcoin am Dienstag knapp doppelt so hoch gelegen habe wie noch vor einer Woche.
Redaktion finanzen.net
Author: Sharon Hickman
Last Updated: 1699289641
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